Großes Potenzial für Mobile Marketing

© Mac.Creatives, Fotolia.com

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Was ist eigentlich aus Facebook Home geworden? Und was kann man von daraus für Mobile Marketing lernen?

Ein Gastbeitrag von Markus Krause

Im April 2013 hat Facebook seine App Facebook Home vorgestellt, mit der Android-Betriebssysteme für Smartphones und Tablets ganz auf die Facebook-Nutzung abgestimmt werden. Die ganze Nutzeroberfläche des Betriebssystems wird Facebook. Das war eine kleine Überraschung, denn eigentlich hatte die IT- und Marketing-Welt erwartet, dass Facebook ein eigenes Smartphone herausbringen würde. Mark Zuckerbergs Begründung, dass die Software-Lösung passender sei als ein eigenes Smartphone herauszubringen, überrascht, leuchtet aber ein. Angesichts der Marktmacht von iPhone auf der einen Seite und den Geräten unter Android auf der anderen Seite wäre Facebook nur ein kleiner Spieler im Markt gewesen.

Ist Android Open Source Software?

So hat Facebook einen eleganten Weg gewählt und sich die die Tatsache, dass Android im Prinzip ein Open-Source-System ist, das jeder nach Belieben ändern kann (Google als Android-Hauptentwickler folgt der reinen Lehre der Open-Source-Software aber nur eingeschränkt, wie vielfach kritisiert wird.

Noch viel Volumen für Mobile Marketing

Die Marketing-Betrachtungsweise von Facebook Home ist noch interessanter als der technische Aspekt. Denn nach seinem Start hat man von der Facebook-Software wenig gehört. Sollte die App ihre fünfzehn Minuten Ruhm schon hinter sich haben? Die Downloadzahlen sinken.

Obwohl dem subjektiven Eindruck nach jeder unter 70 Jahren in der S-Bahn mit seinem Smartphone spielt, ist der Markt für Smartphones in Deutschland noch nicht gesättigt. Der Branchenverband Bitkom prognostiziert für 2013 ein Wachstum um fast 30 Prozent, sodass der Anteil der Smartphones unter den Handys auf 96 Prozent ansteigen wird.

Das birgt noch viel Potenzial für Mobile Marketing. Die nächst liegende Idee dafür ist sicherlich, Banner auf mobilen Angeboten zu schalten. Aufwändiger, aber noch effektiver kann es sein, eigene Apps bereitzustellen. Die Anbieter der beiden am weitesten verbreiteten mobilen Betriebssysteme iOS und Android stellen selbstverständlich Schnittstellen für die App-Entwicklung zur Verfügung. Allerdings müssen die Apps zunächst freigegeben werden, um in den jeweiligen Download-Bereichen Google Play beziehungsweise App Store zu erscheinen. Wenn sie durch die Kontrolle von Google bzw. Apple gekommen sind, können sie heruntergeladen werden. Allerdings ist nicht gesagt, dass das auch passiert.

Über Apps an die Daten der Nutzer

Viele Apps finden kaum Abnehmer, obwohl sie kostenlos angeboten werden. Wenn aber Download und Installation auf den Smartphones oder Tablets erfolgt sind, bieten Apps hervorragende Möglichkeiten, Daten zu sammeln. Denn oftmals ist erstaunlich, welche Berechtigungen User den Anbietern von Apps einräumen, um die Software kostenlos nutzen zu dürfen.

Facebook ist schon mit seiner konventionellen App gut vertreten – davon lässt sich lernen. Mit seinem neuen Facebook Home – auch wenn es zunächst langsam angelaufen ist  – hat auch Facebook Home noch Chancen, auf viel mehr Smartphones in Deutschland vertreten zu sein und noch mehr Daten über Nutzer zu erheben. Mal sehen wohin die Reise geht beim Mobile Marketing und wer die Gewinner sein werden.


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