Was macht einen guten PR Berater aus?

(c) Fotalia

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Jedes Jahr suchen Uni- und Fachhochschulabsolventen nach einem fordernden, abwechslungsreichen Beruf. Wir hätten da eine Idee: PR Berater

Dass viele Studenten und Absolventen beruflich einfach „irgendwas mit Medien“ suchen, ist ein Klischee, das durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer wird. Tatsache ist aber, dass gerade Akademikerinnen und Akademiker einen Beruf suchen, in dessen Alltag sie nicht in Routine ersticken, sondern komplexe Aufgaben bewältigen, mit Menschen kommunizieren und sich persönlich entwickeln können.

Hier sehen wir den Beruf des PR Beraters ganz vorn. Er bietet sozial kompetenten, kommunikativen Charakteren mit schneller Auffassungsgabe und Macher-Qualitäten viele Möglichkeiten. Das schöne ist, dass der Mensch letztlich im Mittelpunkt der vielfältigen Tätigkeiten steht. Immer geht es darum, das Interesse von Menschen zu wecken, indem der PR Berater ihnen für sie nützliche Informationen anbietet. Zielgruppe sind dabei in aller Regel Multiplikatoren. Früher waren das klassischerweise Journalisten, heute aber auch Blogger und andere Social-Media-Influencer.

Branchenkenntnisse und Kommunikationstalent

Wer als PR Berater erfolgreich sein will, muss zunächst die Branche verstehen (im Idealfall: lieben), auf die er sich spezialisiert. Er muss zudem dem Multiplikator (also den Journalisten, Blogger oder wen auch immer er interessieren möchte) klar machen können, warum die Botschaft, die der PR Berater vermitteln möchte, wertvoller/interessanter/wichtiger ist als alle anderen. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich gründliche Recherche: Wer – um ein Beispiel aus der IT-Branche anzubringen – einen Security-Blogger zu einer Veranstaltung zu einem brandneuen Graphikchip einzuladen versucht, dürfte nur mäßig erfolgreich sein. Wer aber gründlich recherchiert hat, sollte die relevanten Personen dann aber auch für die Produkte und Dienstleistungen seines Kunden interessieren können. Wer das nicht kann, wird als PR-Berater seinem Kunden kein Gehör verschaffen.

PR Berater: ein Teamplayer, der in Geschichten denkt

Das Interesse dieser Menschen zu wecken, ist oft komplex und meistens Teamwork. Teamplayer müssen einen Blick für das große Ganze haben, also in großen Spannungsbögen denken – Stichwort Storytelling – und genauso Sinn fürs Detail. Jedes Detail soll auf eigene Weise auf die Kernbotschaft des Kunden einzahlen und am Ende eine große Geschichte in den Köpfen der Multiplikatoren entstehen lassen.

Kommunikative und soziale Kompetenz sind für einen PR Berater also unabdingbar. Aber nicht nur für den Kontakt mit Multiplikatoren. Gelegentlich gilt es auch, einen Kunden davon zu überzeugen, dass seine Idee in dem spezifischen Markt nicht funktionieren dürfte, ohne dass der Kunde beleidigt ist. Ihm eine bessere Alternative vorzuschlagen, ist da oft eine gute Idee. Soziale Kompetenz, sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Verkaufstalent gehen hier also Hand in Hand.

Ein Beruf in ständigem Wandel – genau wie die Medien

Und genau das macht den Beruf so vielfältig. Gut geschriebene Texte – vom Tweet bis zur Case Study –, Produkttest, aber auch Veranstaltungen wie Pressetouren, Konferenzen und Messen. Ständig gilt es, sich neue Formate anzueignen und schnell zu beherrschen. Und der anhaltende Medienwandel wird dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.

Denn das letzte Wort, was wichtig ist und was nicht, hat immer noch der Multiplikator. Er will überzeugt werden und ist eine Instanz, die hoffentlich nur seiner Chefredaktion und seinen Rezipienten verpflichtet ist, nicht aber den Anzeigenkunden. Diese Auswahl, was für die Leser/Hörer/Zuschauer relevant ist, ist in meinen Augen die wichtigste Aufgabe des Journalisten und wird es – allem Medienwandel zum Trotz –  auch noch auf absehbare Zeit bleiben.


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