Podcasts nehmen im B2B Marketing richtig Fahrt auf

Podcasts nehmen im B2B Marketing richtig Fahrt auf

Setzen Sie schon mal Ihre Kopfhörer auf

Die Fakten

Jährlich führt der Digitalverband Bitkom eine repräsentative Umfrage durch, die sich damit beschäftigt, wie die Deutschen das Medium Podcast nutzen. Die Ergebnisse der vergangenen fünf Jahre sind eindeutig: Seit dem Jahr 2016 haben sich die Nutzerzahlen mehr als verdoppelt. Gaben 2016 noch 14% an, regelmäßig Podcasts zu hören, lag der Anteil im Jahr 2020 schon bei mehr als 33%. Wenn sich mehr als ein Drittel der Deutschen, rund 25 Millionen Menschen, im Podcast-Fieber befinden, dann kann es sich also nicht mehr um einen vorübergehenden Trend handeln. Es handelt sich um einen Boom – einen Podcast-Boom.

Die Themenbereiche

Gehört werden Podcasts zu fast allen Themenbereichen. 2020 waren natürlich mit 83% Corona-Themen absolute Spitzenreiter. Das Mittelfeld belegten Nachrichten, Comedy und Sport&Freizeit. Aber auch zu vermeintlich trockeneren Themen wie Gesundheit&Medizin sowie Technologie&Digitales ließen sich rund 39 Prozent bzw. rund 33 Prozent der Deutschen regelmäßig auf den neuesten Stand bringen.

Podcast im Contentmarketing

Diese vielfältige Themenmischung ist der Grund, warum Podcasten als ideales Tool im Content- und Online Marketing einzustufen ist. Hinzu kommt, dass die Podcastliebe der Deutschen bei scheinbar trockenen Themenbereichen wie Technologie&Digitales, Gesundheit &Medizin oder Bildung nicht abebbt wie die BitKom Auflistung der Top10 Podcastthemen beweist (siehe Grafik).

Im Folgenden haben wir die sieben wichtigsten Vorteile von Podcasts als B2B Marketingtool zusammengestellt:

1. Podcasts stärken die Expertenpositionierung

Da die Begeisterung für Podcasts auch bei den oben genannten, vermeintlich trockenen Themen nicht nachlässt, lohnt sich das Podcasten auch für Unternehmen aus dem B2B Bereich. Oder gerade hier besonders, denn häufig nehmen diese Unternehmen eine Vorreiterrolle im Tech- oder Softwarebereich ein. Durch ihre spezielle Ausrichtung haben sie einen großen Erfahrungsschatz angehäuft, dessen Nischenhaftigkeit neue wie auch bestehende Kunden von ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung überzeugen kann. Damit können Podcasts die Expertenpositionierung eines Unternehmens deutlich vorantreiben.

Einer der bekanntesten Podcasts, der die Möglichkeiten des Content- und Onlinemarketings maximal ausschöpft und explizit an verschiedenen Unternehmen durchspielt, ist der Podcast OMR mit Philipp Westermeyer. Zweimal wöchentlich werden CEOs verschiedener großer Firmen, erfolgreiche Gründer und Medienmacher eingeladen, um im Interview ihre digitalen Erfolgsmechanismen zu verraten. In seiner Kurzbeschreibung bringt Westermeyer seine Strategie auf den Punkt:

Nie wieder langweilige Autofahrten, Sport-Sessions, sonst was. Einfach den OMR Podcast abonnieren und dabei sein.

2. Podcast sind Zeitaufwerter

Fast nebenbei kommt im obigen Satz „Nie wieder langweilige Autofahrten…“ ein extrem wichtiger Aspekt von Podcasts zur Sprache: die Beiläufigkeit des Mediums. Im wahrsten Sinne des Wortes „beiläufig“ dient der Podcast in einer schnelllebigen Zeit als Medium, das immer dann konsumiert werden kann, wenn Hände, Beine oder auch die Augen etwas Anderes machen. Nur die Ohren dürfen nicht auf Durchzug gestellt sein, damit Podcasten bei der Zuhörerschaft ankommt. Podcasts sind also ideal als Nebenbei-Medium, als Zeitaufwerter bei eintönigen Tätigkeiten wie Putzen, Autofahren oder Ausdauersport versprechen sie „Nie mehr Langeweile“. Das ist auch der Grund, warum der Podcast nach dem Aufkommen des Smartphones seinen Durchbruch hatte, denn dieses ermöglichte ab sofort die mobile Nutzung. Bis dahin waren Podcasts eher etwas für Technerds, die den zukünftigen Nutzen bereits Anfang der 2000er Jahre erkannt hatten.

3. Podcasts sind unaufdringlich

Sicherlich auch ein Grund für seine überaus große Beleibtheit ist die Tatsache, dass das Medium extrem unaufdringlich und kundenfreundlich daherkommt. Die Zielgruppe muss nicht erst eine Emailadresse angeben, um zum Beispiel mit einem Newsletter beglückt zu werden. Nein, es reicht aus, sich auf einer Podcastplattform wie Google oder Apple Podcast den thematisch passenden Wunsch-Podcast zu abonnieren oder sich über eine Podcast App aktuelle Podcasts herunterzuladen.

4. Podcasts sprechen sehr exakte Zielgruppen an

Ein weiterer Vorteil von Podcasts ist, dass sie sehr spitz auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind. War früher eine möglichst große Reichweite beim Senden das erklärte Ziel, so ist es heute eher, Menschen zu erreichen, die wirklich an dem Thema interessiert sind. Dafür eignet sich Podcasten geradezu ideal, denn einen Podcast zu einem Nischenthema wie zum Beispiel Onlinemarketing oder Digitalisierung der Medizintechnik abonnieren nur diejenigen, die auch wirklich im Thema drinstecken und es verstehen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus auch fürs Employer Branding. Häufig zeigt sich im Podcast auch die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber, wodurch Zuhörer zu potentiellen Mitarbeitern werden können.

5. Podcasts fördern die Markenbildung und -bindung

Podcasts sind authentisch und fördern Emotionen. Sei es die sympathische Stimme des Hosts, das eingängige Musikintro oder bestimmte andere Geräusche oder Formateigenheiten. Sie prägen jeden Podcast und machen ihn unverwechselbar und einmalig. Genau diese sich stets wiederholenden Elemente lösen bei den Zuhörern eine Vertrautheit aus, die dann wiederum die Markenbildung und -bindung beeinflusst.

6. Podcasts sind Content-Schatztruhen

Da Podcasts meist keine tagesaktuellen Themen behandeln, sind sie sehr gut archivierbar und zu verschiedene Zeitpunkten neu verwendbar, zum Beispiel zu bestimmten Jahrestagen oder als Themenschwerpunkt von Kundenveranstaltungen. Podcast-Content lässt sich zusätzlich gut im Rahmen eines Social Media Posts oder auf der eigenen Website zweitverwerten und sorgt so für wesentlich mehr Visibility.

7. Podcasts sind (noch) nicht Mainstream

Podcasts galten vor allem im Jahr 2020 als das Marketingtool der Stunde, besonders im B2B Bereich. Dennoch sind Podcasts in Nischenbranchen kein Mainstream und Unternehmen können sich mit ihnen positiv von der Konkurrenz absetzen. Der technische Produktions- und Kostenaufwand hält sich vor allem im Vergleich mit Videoformaten in Grenzen. Im Moment ist also genau der richtige Zeitpunkt, sich mit einem Podcast im B2B Bereich zu positionieren. Bei Fragen rund um die Formatentwicklung und technische Umsetzung helfen wir Ihnen gerne weiter.

Von: Gloria Huppert


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