Making of... Die Vermessung der Welt
Der Kinofilm „Die Vermessung der Welt“ feierte am 16. Oktober in Berlin Weltpremiere und ist seit Ende Oktober in den deutschen Kinos zu sehen. Regisseur Detlev Buck hat den Bestseller von Daniel Kehlmann mit großartigen Schauspielern (Florian David Fitz, David Kross, Sunnyi Melles u.a.) als Komödie in 3D gefilmt. Ich durfte im Rahmen eines Pressetermins ein bisschen hinter die Kulissen der Postproduktion schauen. Thomas Ramin und Ansgar Krützmann von CinePostproduction hat uns dazu im September im recht herbstlich-kalten Berlin empfangen und uns in die Besonderheiten der 3D Postproduktion eingeführt.
Das zweite Auge
Nach einer kleinen Tour durch die Räume der CinePostproduction ist uns sehr anschaulich erklärt worden, welche noch grundsätzlichen Herausforderungen beim drehen in 3D bestehen. Ein 3D Film besteht aus zwei separaten Filmen, einer fürs linke und einer fürs rechte Auge, die in der Postproduktion zu einem zusammengefügt werden. Durch diese Stereoskopie müssen die beiden Kameras im gleichen Winkel und auf der gleichen Höhe zum Objekt stehen. Im Studio mit den festinstallierten Rigs (Halterungen) geht das noch, bei Außenaufnahmen – für Die Vermessung der Welt wurde in Ecuador gedreht – kein wirklicher Spaß. In der Postproduktion, so die Spezialisten, könne man kleine Abweichungen zwar ausgleichen und auch die Kameras hätten mittlerweile Stabilisatoren, aber viel müsse am Set selbst getestet werden. Um frühzeitig, also noch während der Dreharbeiten, die Qualität der Aufnahmen zu checken, hat CinePostproduction einen rollenden Postproduktions-Truck gebaut. Der Cinematrailer ist ein wirklich heißes Gefährt, das mit Leinwand, Server und Werkzeugen für die stereoskopische Nachbearbeitung ausgestattet ist.