Warum es sich lohnt, eine lokale PR Agentur zu haben

Lokale PR-Agentur

(C) Foto gustavofrazao

Dass Unternehmen, die auf dem globalen Markt mitmischen wollen, auf gute internationale PR-Arbeit angewiesen sind, scheint schon auf den ersten Blick einleuchtend. Eine Frage, die sich dann jedoch auftut: Brauchen Unternehmen dazu wirklich in jedem Land eine eigene, lokale PR-Agentur? Wir sagen JA und erklären, warum.

Globalisierung und Digitalisierung sind Phänomene unserer Zeit. Sie sorgen dafür, dass die Welt immer enger zusammen rückt, wir innerhalb von 12 Stunden einmal um die halbe Welt reisen und uns in Echtzeit mit Kollegen auf der anderen Erdhälfte austauschen. Dass Kommunikation so einfach geworden ist, hat viele Vorteile, stellt Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen. Sowohl Mittelständler als auch Großkonzerne sind heute auf dem internationalen Markt unterwegs und müssen sich gegen die weltweite Konkurrenz behaupten. Bei der Bewältigung dieser Mammutaufgabe ist die internationale PR-Arbeit länderübergreifend agierenden Unternehmen eine große Hilfe. Denn sie stellt das Bindeglied zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit dar und sorgt für eine klare, einheitliche Kommunikation in verschiedenen Ländern. Kommuniziert werden dabei sowohl Botschaften und Ziele der Unternehmen, als auch Meldungen mit Newswert wie personelle Veränderungen auf Führungsebene oder Produktneuheiten.

Mehrwert statt nur Distribution

Ein noch relativ neuer Trend sind PR-Agenturen, die als „internationaler PR-Hub“ länderübergreifende Öffentlichkeitsarbeit anbieten – von einem einzigen Kontrollpunkt aus. Hier wird zwar mit kurzen Entscheidungswegen, multikulturellen Beratern und schließlich auch weniger Kosten für den Kunden geworben, aber Vorsicht: Natürlich können Entscheidungen mittlerweile schneller getroffen werden, da es statt eines großen zusammenarbeitenden Agentur-Netzwerks nur eine einzige Agentur als zentralen Entscheider gibt. Aber weder mit internationaler PR, noch mit lokaler Expertise hat das viel gemeinsam. Denn hinter guter internationaler Pressearbeit steckt weitaus mehr, als etwa das Verbreiten von übersetzten Pressemitteilungen über die großen Presseportale im Netz.

Gute Zusammenarbeit ist wichtig

Kommunikation ist das A und O für die Öffentlichkeitsarbeit. Aber: Andere Länder, andere Sitten und das bedeutet auch unterschiedliche kommunikative Ansätze. Damit die PR-Arbeit für Unternehmen international zum Erfolg wird, sind PR-Agenturen, die sich mit den jeweiligen lokalen Gepflogenheiten auskennen, hilfreich. Dazu gehören natürlich Standards wie Anrede und Umgangston, aber auch tiefergreifende Aspekte wie kulturelle Hintergründe, Tabuthemen oder Feinheiten in der Formulierung.

Die PR verbreitet keine plakativen Werbebotschaften, sondern ist vielmehr ein vertrauensbildendes Instrument. Ihr Ziel ist es, eine langfristige Beziehung zwischen Öffentlichkeit und Unternehmen zu schaffen, bzw. diese zu verbessern. Dafür setzt sie sich mit einem Produkt oder einer Dienstleistung inhaltlich und tiefergehend auseinander, um es anschließend in der Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen und neutral zu vermitteln. Für gelungene PR-Arbeit ist eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen und Agentur unabdingbar. Dabei muss das Unternehmen Ziele definieren und Zielgruppen bestimmen. Die Agentur kann hier bereits beratend unterstützen, die Entscheidung liegt letztlich aber beim Unternehmen. Darauf aufbauend entwirft die Agentur dann Strategien zur Umsetzung und Verbreitung der Botschaften. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede können hier zu Komplikationen und Verzögerungen führen.

Auf lokale PR-Expertise vertrauen

Eine PR-Agentur in dem Land zu haben, in dem die PR-Arbeit stattfinden soll, hat einen weiteren, ganz entscheidenden Vorteil: Die Agentur vor Ort kennt sich bestens mit der lokalen Medienlandschaft aus. Sie pflegt gute Kontakte zu Journalisten wichtiger Medien und weiß, welche Themen gerade Trend sind. So kann ein PR-Berater vor Ort entscheiden, welche Redaktionen an welchen Themen Interesse haben. Als Bindeglied zwischen Journalisten und Unternehmen kennt er sowohl die Wünsche und Ziele der Unternehmensseite und versteht es gleichzeitig, in der Tonalität der jeweiligen Medien zu kommunizieren und so den Wünschen beider Seiten gerecht zu werden. Denn manche Formulierungen sind zum Beispiel in der englischen Sprache geläufig, wirken aber 1-zu-1 übersetzt in deutschen Pressetexten völlig fehl am Platz.

Eine lokale PR-Agentur zu haben, hat also vor allem den Vorteil, dass sie als eine Art kultureller und kommunikativer Vermittler fungiert. Mit einem Feingefühl für beide Seiten – Unternehmen und Medien – werden eventuelle kulturelle Unterschiede ausgebügelt und Missverständnissen vorgebeugt. Auch wenn Unternehmen eine klare Linie für ihre öffentliche Kommunikation haben, sollten sie im Zweifelsfall die Expertise ihrer Agentur nutzen und Empfehlungen und Ratschläge für lokale Besonderheiten berücksichtigen. So kann die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gemeinsam verbessert werden.


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